
Die Zukunft der Wirtschaftsregion Südwestfalen war das Thema der Südwestfalen SPD bei einer Diskussionsveranstaltung mit NRW Wirtschaftsminister Garrelt Duin. Willi Brase, Sprecher der Südwestfalen SPD machte deutlich, dass die Region Südwestfalen nach außen noch stärker als bisher vertreten werden muss. Um weitere Zukunftsperspektiven entwickeln zu können, besonders im Bereich Energie und Wirtschaftspolitik, ist der Dialog über die Zukunft der Regionen in NRW mit der Landesregierung zwingend nötig.
Die Diskussion war geprägt von den Themen Demografie, Energie und einer stärkeren Vernetzung zwischen Unternehmen und Hochschulen.
Südwestfalen ist das industrielle Herz von Nordrhein-Westfalen, attestierte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin den Mitgliedern des Südwestfalenausschuss im Lüdenscheider Parteihaus und sprach dabei auch von einem Motor für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung, den man am Laufen halten müsse.
Besonders die hier in der Region dominierenden klein- und mittelständischen Unternehmen bezeichnete der Minister als die verlässliche und erfolgreiche industrielle Basis von NRW. Hierfür muss man mit Investitionen in Bildung und Ausbildung seitens der Landespolitik weiter die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen.
Auch im Hinblick auf die Energiewende waren sich die SPD-Politiker einig: Willi Brase machte deutlich, es sei zwingend notwendig die Strom- und Energiepreise für die Industrieregion sowohl für die Unternehmen als auch für die Arbeitnehmer bezahlbar zu halten. Duin bestätigte dies und hofft darauf, dass bis Ostern die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) steht. Dies sei dringend erforderlich, damit Unternehmen, einerseits Energie erzeugen als auch verbrauchen können und Planungssicherheit bekommen.
Aber auch im Breitbandausbau sieht Willi Brase einen dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der regionalen Verhältnisse. Überall da, wo die großen Telekommunikationsunternehmen nicht tätig werden können, müssen wir als Land uns dieser Aufgabe stellen unterstützte der Minister die Ansicht von Willi Brase.
Im Hinblick auf die Infrastrukturpolitik sind sich alle SPD-Bundestagsabgeordneten der hiesigen Region bei der Entscheidung über den Bundesverkehrswegeplan für Südwestfalen einig. Vor allem der Ausbau der A 46, die Brückensanierung entlang der A 45, die Ruhr-Sieg-Strecke und die Obere Ruhrtalbahn haben oberste Priorität. Unsere Wirtschaft braucht vor Ort eine gute und leistungsfähige Infrastruktur betonte Willi Brase abschließend.