Eine Präsentation der Agentur für Arbeit wurde jetzt den Bundestagsabgeordneten aus NRW vorgestellt, sie zeigt schonungslos den drohenden Bevölkerungsverlust in Südwestfalen (S.10)
Neben dem natürlichen Bevölkerungsrückgang aufgrund der niedrigen Geburtenrate geht der Verlust besonders auf den Wegzug der Einwohner in andere Regionen zurück.
Mit dem Einwohnerverlust ist ein überproportionaler Rückgang an Erwerbspersonen verbunden, dadurch brechen den Kommunen die Einnahmen weg. Wir müssen noch härter an der Attraktivität der Region in den Bereichen Arbeitsmarkt¬perspektiven, Bildungsangebote, Standortqualität für Unternehmen, Familienfreundlichkeit und Wohnqualität arbeiten, ist Willi Brase überzeugt.
Erfreulich ist zwar die vergleichbar niedrige Arbeitslosenquote in Südwestfalen, aber die Unternehmen suchen bereits jetzt qualifizierte Kräfte, diese Suche wird sich durch die demografischen Entwicklungen noch verschärfen. Laut der Arbeitsagentur entsteht bis 2030 ein Bevölkerungsrückgang von -10,9 Prozent für Südwestfalen ein Verlust von 155.815 Einwohnern.
Die Wirtschaft in Südwestfalen ist und bleibt ein Zugpferd der wachsenden Beschäftigung in NRW. Die Arbeitslosigkeit in Südwestfalen ist die zweitniedrigste nach dem Münsterland.
Für die Arbeitsmarktregion Südwestfalen registriert die Arbeitsagentur eine Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent. Damit hat Südwestfalen nach dem Münsterland (4,9 Prozent) die zweitniedrigste Arbeitslosenquote und liegt unter der landesweiten Quote von 8,4 Prozent, während etwa im Ruhrgebiet (11,4) und im Bergischen Land (8,1) die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich deutlich höher ausfällt.
Dennoch ist der demografische Wandel auch in Südwestfalen kein Fremdwort: Dass die Bevölkerung immer älter und weniger wird, ist auch in Südwestfalen Realität.
Es gilt weiterhin daran zu arbeiten die Stärken Südwestfalens zu betonen. Denn es gibt schließlich genug, worauf wir hier in der Region stolz sein können. Wir sind nicht umsonst die industriestärkste Region Deutschlands. so Willi Brase.