NRWSPD setzt Impulse für den ländlichen Raum

In Nottuln trafen sich am Montag Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus dem ganzen Münsterland, um unter dem Motto „Welche Impulse braucht der ländliche Raum in NRW?“ Perspektiven für den ländlichen Raum zu diskutieren.

„Von der erfolgreichen Gestaltung des ländlichen Raumes hängt die Zukunftsfähigkeit Nordrhein-Westfalens ab“, leitete André Stinka, Generalsekretär der NRWSPD, die Veranstaltung ein. Es folgten vier Präsentationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wobei mögliche Impulse für den ländlichen Raum vorgestellt und erläutert wurden.

Willi Brase, Mitglied des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, trat in seinem Vortrag vor allem dafür ein, durch gute Strukturbedingungen den ländlichen Raum zu stärken. Verlässliche Verkehrsverbindungen zwischen den Wissenschaftsstandorten im Ruhrgebiet und den Industriestandorten im ländlichen Raum sowie eine gute Breitbandversorgung seien von essentieller Bedeutung. Deshalb müsse der Bund die Kommunen finanziell mehr unterstützen. Zur Gestaltung des ländlichen Raumes brauche es Offenheit zu neuen Ideen sowie mehr bürgerschaftliches Engagement und interkommunale Zusammenarbeit.

Annette Watermann-Krass, Mitglied des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im NRW Landtag, stellte in ihrem Vortrag die Methode LEADER vor, dem Förderprogramm der Europäischen Union für innovative Ideen im ländlichen Raum: „LEADER bietet große Chancen. Bürgerbeteiligung, interkommunaler Ansatz und Multifondsansatz bedeuten ganzheitliche Lösungen für Regionalentwicklung.“ Die Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum seien aufgerufen, hier Ideen zu entwickeln. Nach den Sommerferien werde ein EU-weiter Wettbewerb ausgeschrieben.

Neben weiteren Vorträgen von Peter Amadeus Schneider (Bürgermeister der Gemeinde Nottuln) und Roland Engels (Organisationssekretär der DGB-Region Münsterland) folgte eine einstündige Diskussion, an der sich die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung beteiligten. Das gemeinsame Fazit: Zur Gestaltung des ländlichen Raumes ist eine starke Zusammenarbeit von Europa, Bund, Land und Kommunen unerlässlich.