Weitgehendes Verbot von Fracking in Südwestfalen

In Deutschland wird es keine Förderung von Schiefergas nach der derzeit international üblichen Fracking-Methode geben. Ich freue mich, dass Umweltministerin Barbara Hendricks und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel dies in einem gemeinsamen Eckpunktepapier klar gesagt haben. Trinkwasser und Gesundheit müssen absoluten Vorrang haben. Die Risiken des Frackings bei der unkonventionellen Förderung von Erdgas, insbesondere bei der Schiefergasförderung, sind nicht abschätzbar.

Nach dem Eckpunktepapier gilt ein solches Verbot mindestens bis zum 31.12.2021. Für die Forschung muss es darüber hinaus einen klar definierten Rahmen geben. Das Papier enthält zudem Regelungen für die seit Jahrzehnten in Deutschland angewandte konventionelle Erdgasförderung im Sandgestein. Hier werden die Auflagen für den Schutz von Umwelt, Gesundheit und Trinkwasser deutlich verschärft.

Damit steht für den Märkischen Kreis und den Kreis Olpe fest: Jenes Fracking, das in den Medien mit Dokumentation aus den USA und Kanada bebildert wurde, wird es auch in Südwestfalen nicht geben. Das ist die richtige Entscheidung. Erdgasförderung, ja – Fracking, nein!