Neues Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ gestartet

Am 10. Juli 2014 startete das neue Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“. Mit diesem Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) werden die Kommunen dabei unterstützen, wirksame Hilfsangebote für junge Menschen zu erproben, um soziale Benachteiligungen und individuelle Beeinträchtigungen beim Übergang von der Schule in den Beruf zu überwinden.

Willi Brase, Bundestagsabgeordneter aus Siegen-Wittgenstein begrüßt das neue Modellprogramm: „Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, allen jungen Menschen in Deutschland Zugang zu einer Ausbildung zu ermöglichen, die ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht. Mit dem neuen Programm werden wir Länder und Kommunen – auch unter dem Aspekt des demographischen Wandels – bei der Herausforderung unterstützen, gerade jungen Menschen mit schlechteren Startchancen individuelle Hilfen bei ihrem Übergang von der Schule in den Beruf anzubieten. Das Programm soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass diesen jungen Menschen eine altersgemäße soziale Integration gelingt, sie schulische Herausforderungen meistern und berufliche Ziele verwirklichen können.“

Insgesamt stehen für das neue Programm nach jetzigem Planungsstand 190 Millionen Euro aus dem ESF für die gesamte Förderperiode bis 2020 zur Verfügung. Mit dem Modellprogramm wird auch den Kommunen geholfen, die von einer starken Zuwanderung aus Mittel- und Osteuropa betroffen sind. Hierfür wird das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus eigenen Mitteln einen begrenzten Bundeszuschuss zur Verfügung, der die Kommunen bei der Erbringung der erforderlichen Kofinanzierung entlastet.

„JUGEND STÄRKEN im Quartier kombiniert sozialpädagogische Unterstützungsangebote, welche passgenau entsprechend der Bedarfslage der jungen Menschen ausgestaltet werden können. Darüber hinaus werden Projekte angeboten, die zur Aufwertung des unmittelbaren Wohnumfeldes und zur Aktivierung der jungen Menschen beitragen. So werden nicht nur die Perspektiven der jungen Menschen, sondern auch die Nachbarschaften vor Ort gestärkt. Damit setzen wir dort an, wo der Unterstützungsbedarf am größten ist. Viele junge Menschen mit Startschwierigkeiten leben in den Stadt- und Ortsteilen, in denen städtebauliche Missstände mit wirtschaftlichen und sozialen Problemen einhergehen. Somit leistet das neue Programm mit seinen Förderschwerpunkten zugleich einen wichtigen Beitrag zu der im Koalitionsvertrag verankerten ressortübergreifenden Strategie Soziale Stadt“, erklärt Willi Brase.