
Wilnsdorf.Arnsberg.Winterberg. Die SPD-Regionalratsfraktion des Regierungsbezirks Arnsberg traf sich am Wochenende zu ihrer Klausurtagung in Wilnsdorf. Aktuelle Themen wie der Teilplan Energie, der LEP-Entwurf, die Neuorganisation des Landesbetriebes Straßen NRW und die A 45 standen am Freitag auf der umfangreichen Tagesordnung. Auch die Arbeitsschwerpunkte der Fraktion für die nächste Zeit wurden diskutiert. So wird z.B. noch im März eine Konferenz zur neuen EU – Förderperiode (2014 – 2020) und den operationellen Programmen der drei großen Fonds (EFRE, ESF sowie der ELER) in Arnsberg stattfinden.
Neben der intensiven Arbeit am Konferenztisch nahmen die Fraktionsmitglieder am Samstag die Gelegenheit wahr, sich mit den örtlichen Landes-, Kreis- und Gemeinderatsmitgliedern auszutauschen.
Gemeinsam besuchte man das interkommunale Gewerbegebiet Rübgarten II in Burbach. Das 31 ha große Areal, das sich mit dem ersten Bauabschnitt in der Erschließung befindet, liegt verkehrsgünstig angebunden direkt neben dem Siegerlandflughafen und mit dem nahe gelegenen Autobahnanschluss an der BAB 45 nur ca. eine Autostunde entfernt von den Wirtschaftszentren Rhein-Ruhr, Rhein-Main und Köln-Bonn. Auf Nachfrage von Hans Walter Schneider, Vorsitzender der Regionalratsfraktion und Mitglied der Kreistagsfraktion im HSK betonte Heinz-Werner Feuring, Kreistagsmitglied und Fraktionsvorsitzender im Rat der Gemeinde Neunkirchen: Wir haben im gesamten Regionalplanverfahren für das Gebietes eine sehr angenehme und hilfreiche Unterstützung von den Fachleuten der Bezirksregierung in Arnsberg erhalten. Der Beigeordnete der Gemeinde Neunkirchen Wolfgang Weber berichtete: Wir haben schon konkrete Anfragen für die neuen Flächen.
Anschließend besuchte die Gruppe den benachbarten Siegerlandflughafen. Dort konnte der Geschäftsführer des Flughafens Henning Schneider den Politkern nicht nur einen Eindruck von dem weitläufigen Gelände und der über 1.600 Meter langen Start- und Landebahn mit einem Instrumentenlandesystem sowie einer modernen Infrastruktur vermitteln, sondern in einem kurzen Vortrag auch Zahlen und Fakten zum Flughafenbetrieb vorstellen. Etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei der FlughafenGmbH und den zwei ansässigen Werftbetrieben, zwei Luftfahrtunternehmen und drei Flugschulen beschäftigt und stellen den reibungslosen Ablauf von ca. 24.000 Flugbewegungen im Jahr, davon ca. 70% geschäftlich sicher. Dies bedeutet lt. einer Studie von Prof. Dr. Klophaus aus dem Jahre 2006 jährliche steuerliche Mehreinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden in Höhe von 4,2 Mio. Euro. Einen tiefen Eindruck in die Technik eines Flugzeuges erhielten die Politiker in der Werft der AirAlliance GmbH von Georg Müller-Breuer am Beispiel einer PC 12, mit der z.B. Expressgutflüge und Ambulanzflüge durchgeführt werden.
Für uns Regionalpolitiker ist es immer wichtig, dass wir uns vor Ort einen persönlichen Eindruck verschaffen von den Maßnahmen, über die wir im Regionalrat entscheiden und dass wir mit den örtlichen Politkern engen Kontakt halten. erklärte Schneider und abschließend: Wir haben heute viel erfahren.