Einen informellen Gesprächsaustausch hatten die nordrhein-westfälischen SPD-Bundestagsabgeordneten in ihrer Landesgruppe mit dem Generalbevollmächtigten der Deutschen Bahn Roland Pofalla und dem Konzernbevollmächtigte der DB Netz AG für Nordrhein-Westfalen Reiner Latsch. In diesem Zusammenhang konnten die Abgeordneten auch genaue Auskünfte zu einzelnen Streckenabschnitten in ihrem Wahlkreis erfragen.
Willi Brase MdB erkundigte sich nach den Plänen, die Ruhr-Sieg-Strecke von Hagen nach Siegen und weiter nach Gießen zu modernisieren. Er verwies auf die Bedeutung der Strecke für Südwestfalen. Nach seiner Überzeugung dient der Ausbau der Strecke zur Sicherung von Wirtschaftskraft und Lebensqualität in der gesamten Region.
Durch den Ausbau könnten künftig Güterzüge mit hohen und breiten Ladungen, den sogenannten High-Cube-Containern Siegen-Wittgenstein und ganz Südwestfalen erreichen. Dabei muss der Lärmschutz Hand in Hand mit dem Ausbau gehen, damit die Region auch einen Mehrwert davon hat.
In seiner Antwort bestätigte der Konzernbevollmächtigte Reiner Latsch, dass die DB Netz AG anstrebt alle 12 Tunnel der Strecke zu ertüchtigen, um damit die Eignung für High-Cube-Container-Transporte zu erreichen und die Strecke im Güterverkehr auch als Entlastung in Nord-Südrichtung nutzen zu können, entsprechende Vorschläge wurden für den Bundesverkehrswegeplan gemacht.
Wenn die Ruhr-Sieg-Strecke für diese Ertüchtigungen in den Bundesverkehrswegeplan 2015 2030 aufgenommen wird, ist das eine gute Nachricht für die gesamte Region und die heimische Wirtschaft in Südwestfalen. Unsere Betriebe brauchen sowohl die Möglichkeiten des Güterverkehrs auf der Schiene, als auch auf der Straße mit Korridoren für den Schwerlastverkehr, bekräftigte Willi Brase die Ausbaupläne.