

Als Schirmherr der ambulanten Hospizhilfe der Diakoniestation Kreuztal ist Willi Brase gern unterwegs. An Ständen auf dem Kreuztaler Markt wirbt er bei den Bürgerinnen und Bürgern für Unterstützung, aber auch bei seinen Firmenbesuchen macht er Werbung für die ambulante Hospizhilfe und freut sich über jede Spende. Menschen zu Hause in der letzten Lebensphase zu begleiten, dabei die Familien zu unterstützen und zu entlasten, bedeutete für mich ein außerordentliches Engagement für unsere Gesellschaft. Gespräche im Mitarbeiterkreis zeigen die Vielfalt der Aufgaben auf die die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer durch Schulungen und regelmäßige Fort- und Weiterbildung gut vorbereitet sind. Die Arbeit der ambulanten Hospizhilfe wird meist im Stillen geleistet, Willi Brase ist überzeugt davon, dass Ängste abgebaut werden müssen, um Tod und Trauer besser zu verstehen und das Sterben in unser Leben und unsere Gesellschaft wieder zu integrieren. Dann ist es auch möglich diese letzte Lebensphase würdevoller und erfüllter zu gestalten.
Um die Öffentlichkeit über die ambulante Hospizhilfe auch im Rahmen eines neuen Gesetzentwurfs zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung zu informieren, hatte Willi Brase jetzt zu einer Fraktion vor Ort Veranstaltung eingeladen. Bei der gut besuchten Veranstaltung waren seine Bundestagskollegin Helga Kühn-Mengel, Beauftragte für die Belange von Patienten und Pflegebedürftigen und Dietmar Braun, Geschäftsführer der Diakoniestation Kreuztal als Referenten zu Gast. Dietmar Braun führte aus, dass es die ambulante Hospizhilfe bereits seit 1997 gibt und seit 2007 auch von den gesetzlichen Krankenkassen mitfinanziert wird. Die ambulante Hospizhilfe kooperiert in einem Netzwerk zu dem unter anderem Ärzte, Seelsorger Hospize, Altenheime und der Krankenhaussozialdienst gehören. Ein engmaschiges Netzwerk ist wichtig, um den Menschen das Gefühl zu geben, nicht allein gelassen zu sein. Aktuell sind in der ambulanten Hospizhilfe bei der Diakoniestation Kreuztal 23 ausgebildete, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv, bereits 52 Begleitungen haben sie geleistet. Ein offenes Trauercafé und die geschlossene Trauergruppe, jeweils in der dunklen Jahreszeit von Oktober bis Mai ergänzen das Angebot der ambulanten Hospizhilfe der Diakoniestation Kreuztal. Hier können sich Hinterbliebene mit anderen Betroffenen austauschen und Verständnis und Unterstützung erfahren.
Helga Kühn-Mengel stellte im Anschluss die Verbesserungen vor, die durch den neuen Gesetzesentwurf erreicht werden sollen. Für sie gehört es zu den wichtigsten Aufgaben einer menschlichen Gesellschaft Schwerstkranke und Sterbende gut und in Würde zu begleiten. Sie unterstrich, wie wichtig ein gutes Netzwerk zur Palliativ-medizinischen Versorgung ist und das die Schmerztherapie in Deutschland gute Fortschritte gemacht hat. Bevor man über Sterbehilfe spricht, sollte man über die Hospizbewegung sprechen, die aufzeigt, dass Sterben ein Teil des Lebens ist, machte sie deutlich und führte weiter aus, dass die möglichen Hilfen im Bereich der Palliativ- und Hospizversorgung zum Teil noch völlig unbekannt sind. Ziel des neuen Gesetzes ist ein flächendeckendes Hospiz- und Palliativangebot in ganz Deutschland, denn oft fehlt es im ländlichen Raum noch an ausreichenden Angeboten. Die ambulante Palliativversorgung und auch die Vernetzung unterschiedlicher Angebote soll finanziell gestärkt werden, ebenso die finanzielle Ausstattung stationärer Hospize. Zu Gunsten der ambulanten Hospizdienste werden verschiedene Hemmnisse beseitigt, es werden in Zukunft auch Sachkosten der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen berücksichtigt. Außerdem erhält jeder Versicherte einen Anspruch auf eine individuelle Beratung und Hilfestellung durch die Krankenkassen. Viele weitere Maßnahmen in diesem Gesetzentwurf sollen dafür sorgen, dass schwerstkranke Menschen die Gewissheit haben, dass sie in ihrer letzten Lebensphase nicht allein sind und in jeder Hinsicht gut versorgt und begleitet werden, sagte Willi Brase zum Abschluss der Veranstaltung