
Das Projekt „Babyempfang“ der ASF Wenden wurde mit dem Wilhelm-Dröscher-Preis der SPD ausgezeichnet. In der Kategorie C „Zeit für eine aktive SPD vor Ort“ belegten die Frauen des SPD-Ortsvereins Wenden mit ihrem familienfreundlichen Projekt den dritten Platz unter 35 Konkurrenten.
Als Jutta Hecken-Defeld die Idee formulierte, sich mit dem Babyempfang der AsF Wenden für den Wilhelm-Dröscher-Preis zu bewerben, hatte keine von uns daran geglaubt, nominiert zu werden und schon gar nicht daran, eine Auszeichnung zu erhalten. Doch als bereits eine Woche später, nachdem die Unterlagen eingereicht waren, die Bestätigung und die Einladung zum Vorbereitungsseminar kamen, wurde klar: Wir sind nominiert und fahren zum Parteitag nach Berlin. Am 6. November war es soweit und Hildegund Hennrichs, Sibille Niklas und Jutta Hecken-Defeld fuhren zum Aufbau und zur Betreuung des Infostandes nach Berlin.
Bei dem seit 2011 jährlich stattfindenden Babyempfang können sich alle Besucher an den Ständen von Vereinen und Institutionen, die in Wenden und Umgebung Angebote für junge Familien bereithalten, informieren. Darüber hinaus überreichen die AsF-Frauen den Familien ein „Baby-Begleitbuch“ als Ratgeber mit einer Übersicht über interessante Anlaufstellen, Kontaktdaten, Notfallnummern, Informationen über frühe Hilfen, Therapeuten, Kindertreffs u.v.m.
Der Wilhelm-Dröscher-Preis ist nach dem verstorbenen ehemaligen Schatzmeister, Landtagsabgeordneten und Europäer, Wilhelm Dröscher benannt. Dieser Preis hält sein Wirken und sein politisches Anliegen in der SPD lebendig. Die vielfältigen Aktionen und Initiativen sollen nicht im Verborgenen blühen, sondern einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Beispiele und Ideen sollen anderen innerhalb und außerhalb der SPD Anregungen und Mut zum Nachahmen geben. Seit der ersten Ausschreibung 1982 trug der Preis viel dazu bei, neue Ideen und Wege bürgernaher Politik vor Ort zu entwickeln und auszubauen.
Von 77 eingereichten Projekten der SPD-Ortsvereine und von SPD-nahen Organisationen wurden 35 ausgewählt. Sie durften sich auf dem Parteitag vorstellen und mit einem Infostand präsentieren. Ein großer Markt der Möglichkeiten. Es waren tolle Ideen dabei, von denen wir begeistert waren. Es wurden Projekte zur Europäischen Union vorgestellt, Aktionen gegen Rechts und zur Willkommenskultur für Flüchtlinge – hier allen voran unsere ebenfalls erfolgreich drittplatzierten Mitbewerber von der AG Migration und Vielfalt des Kreises Olpe.
Eine zwölfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Heidemarie Wieczorek-Zeul sowie Peter und Michael Dröscher, beide Söhne des verstorbenen Preisstifters Wilhelm Dröscher, sprachen an zwei Tagen mit den Projektträgern und bildeten sich ihr Urteil. Zusätzlich gab es die Möglichkeit, den Publikumspreis zu gewinnen. Dazu mussten die Standbetreuer ihre Gäste und die Delegierten des Parteitags von ihrem Projekt überzeugen.
Es waren anstrengende, aber vor allem schöne Tage in Berlin mit guten Gesprächen mit netten Gästen, anderen Nominierten und interessierten Politikern. Es wurden Ideen und Erfahrungen ausgetauscht. Besonders gefreut haben uns die vielen positiven Rückmeldungen auf unseren Babyempfang, so dass wir hochmotiviert wieder zurück in Wenden sind.
Quelle: SPD Ortsverein Wenden